Borsteler Binnenelbe

Die Borsteler Binnenelbe verläuft auf etwa vier Kilometern parallel zur Elbe hinter dem Hauptdeich und hat zwei durch Sielbauwerke geschützte Zugänge zur Elbe. Das betrachtete Gebiet umfasst die Wasserflächen der Binnenelbe, die jeweiligen Uferbereiche und den Hauptdeich auf der ehemaligen Elbinsel Hahnöfersand. Für die Schaffung von Tidepotenzial durch Anbindung an die Borsteler Binnenelbe wurden zunächst 2 Varianten betrachtet. In einer Maximalvariante mit Einbeziehung der heutigen Obstbauflächen könnte auf rd. 180 ha der Tideeinfluss wiederhergestellt werden. Aufgrund der bestehenden Nutzungen ist diese Variante jedoch als unrealistisch einzuschätzen. Auch eine Minimal-Variante unter weitestgehender Aussparung der Obstbauflächen findet vor Ort keine Akzeptanz.

Die hydrologische Wirksamkeit der Maßnahme wurde je nach Variante als niedrig bis mittel eingeschätzt. Aus ökologischer Sicht wurde die Maßnahme als grundsätzlich geeignet eingeschätzt. Aufgrund offensichtlich mangelnder Flächenverfügbarkeiten und erheblicher Nutzungskonflikte mit dem Obstbau wird dieser Maßnahmenvorschlag gegenwärtig nicht weiter verfolgt.

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